Der städtische Wärmeinseleffekt – eine Untersuchung am Beispiel der Stadt Münster
Der Wärmeinseleffekt ist ein stadtklimatisches Phänomen, welches in Ballungsräumen zu beobachten ist. Ein hoher Versiegelungsgrad und eine heterogene Oberflächenstruktur durch Bebauung gehen mit geringem Vegetationsanteil einher und führen zu besonderen klimatischen Effekten. Dabei zeichnet sich der städtische Wärmeinseleffekt durch erhöhte Temperaturen gegenüber der ländlichen Umgebung aus. Besonders stark ist dieser Effekt nachts, da sich das Umland schneller abkühlt, die Stadt jedoch länger warm bleibt. Tagsüber führen regionale Windfelder meist zu einem Ausgleich zwischen Stadtklima und dem Umland. Im Zuge des Klimawandels, bei dem in Zukunft vermehrt mit besonders heißen Tagen gerechnet werden muss, birgt der Wärmeinseleffekt durch ein stark erhöhtes thermisches Niveau auch gesundheitliche Belastungen für den Menschen.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7776.2016.03.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7776 |
Ausgabe / Jahr: | 3 / 2016 |
Veröffentlicht: | 2016-08-31 |