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Der deutsche Grundwortschatz zwischen Lexikologie und Sprachdidaktik

In seinem Aufsatz „Primär- und sekundärsprachliche Grundwortschatzlexikographie. Probleme, Ergebnisse, Perspektiven“ beschreibt Kühn (1984) eine Sachlage, die sich während der letzten zwanzig Jahre nicht grundlegend verändert hat. Es geht um die Anwendung der Grundwortschatzbücher im Sprachunterricht, wobei zwischen muttersprachlichem und fremd- bzw. zweitsprachlichem Unterricht unterschieden wird. Der vorrangige Adressatenkreis des deutschen Grundwortschatzes ist und bleibt in Deutschland zweifelsohne der Sprecher, der das Deutsche als Fremd- oder Zweitsprache erwirbt. Vom ersten Erscheinen der Grundwortschatzbücher bis etwa zur Mitte der achtziger Jahre sind die verschiedenen Arten der Wortlisten, die im Folgenden zu beschreiben sein werden, im sekundärsprachlichen Unterricht angewandt, erprobt und anschließend zumeist für den Sprachunterricht für untauglich befunden worden. „Die bisherigen alphabetisierten oder nach Häufigkeiten geordneten einsprachigen Grundwortschatzbücher sind für den Fremdsprachenunterricht völlig unbrauchbar. […] Die bisherigen Vokabellisten können zwar abgefragt werden, eine systematische Wortschatzarbeit kann mit ihnen jedoch nicht durchgeführt werden.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2198-2430.2009.04.02
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2198-2430
Ausgabe / Jahr: 4 / 2009
Veröffentlicht: 2009-11-01
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Dokument Der deutsche Grundwortschatz zwischen Lexikologie und Sprachdidaktik