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Depothermie – Ein neuer Ansatz zur Wärmegewinnung aus Deponien und Altablagerungen

Die Notwendigkeit von der kohlenstoffbasierten Energieerzeugung weg zu einer klima- und umweltverträglicheren Energiebereitstellung zu gelangen wird mittlerweile von einer breiten Mehrheit in Gesellschaft, Politik und Industrie getragen. Das Pariser Klimaschutzabkommen zur Begrenzung der Erderwärmung und Minderung der Treibausgasemissionen, dessen Vertrag 30 Tage nach der Ratifizierung im November 2016 in Kraft getreten ist, beschleunigt diesen notwendigen Umbau der Energieerzeugung hoffentlich nochmals und wird Innovationen befördern. Bis 2050 haben sich Deutschland und die EU das Ziel gesetzt, den Treibhausgas-Ausstoß um 80 bis 95 Prozent zu mindern – und so dazu beizutragen, eine durchschnittliche globale Erwärmung um mehr als 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu verhindern. Hierbei kommen Maßnahmen der Energieeffizienz und der verstärkten Nutzung regenerativer Energiequellen zur Strom- und Wärmeerzeugung erhebliche Bedeutung in den kommenden Jahren zu. Durch die grüne Transformation wird bis zum Jahr 2025 sowohl national als auch international mehr als eine Verdoppelung des weltweiten Marktvolumens der Umwelttechnik und Ressourceneffizienz prognostiziert [2]. Dass diese Wachstumsprognose kein Selbstläufer sein wird, zeigt der Investitionsrückgang im Jahr 2015 in Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien in Deutschland, wobei der Rückgang auf die geänderten Förderbedingungen und Ausführungshemmnisse in den Bereichen Windkraft, Photovoltaik und Stromerzeugung aus Biomasse zurückzuführen sind. Der aktuell geringe Ölpreis verhindert zudem den stärkeren Ausbau.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2017.02.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1864-8371
Ausgabe / Jahr: 2 / 2017
Veröffentlicht: 2017-04-03
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Dokument Depothermie – Ein neuer Ansatz zur Wärmegewinnung aus Deponien und Altablagerungen