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Das Häslein ist kein Sperber – Multiperspektivisches Erzählen im Märe

Im „Sperber“ verkauft ein unwissendes Mädchen seine Minne. Dass der Ritter die Unbedarftheit des Mädchens ausnutzt, erscheint in der Perspektivenstruktur als unproblematisch – ähnlich im ersten Teil des „Häslein“. Im zweiten Teil des „Häslein“ kommt es zu einer Revision der Wertungsstruktur – obwohl weitere evaluierende Erzähleräußerungen ausbleiben. Nachdem auf den Schaden des Mädchens fokussiert wird, muss der Ritter zu einer Neubewertung der vorausgehenden Ereignisse gelangen.

In the Middle High German tale “Der Sperber” (‘The Hawk’) an unsuspecting girl sells her love. From the perspective structure it appears unproblematic that the knight takes advantage of the girl’s naivety - just as in the first part of the tale “Das Häslein” (‘The Little Hare’). In the second part of the “Häslein” there is a revision of the value structure - although without further evaluative remarks from the narrator. When the focus is placed on the harm done to the girl, the knight has to come to a reassessment of the preceding events.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7806.2013.01.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7806
Ausgabe / Jahr: 1 / 2013
Veröffentlicht: 2013-04-05
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Dokument Das Häslein ist kein Sperber – Multiperspektivisches Erzählen im Märe