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Bürgerversicherung
Die gravierenden Unterschiede zwischen dem Versicherungsschutz der GKV und der PKV

Seit den Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU/CSU und der SPD sind die Unterschiede des Krankenversicherungsschutzes zwischen der GKV und der PKV wieder einmal im Gespräch. Da dabei die Benachteiligung von GKV-Versicherten bei der ärztlichen Behandlung im Vordergrund steht, wird vor allem über eine Angleichung der Honorarordnungen für gesetzlich und privat Krankenversicherte diskutiert. Mit einer Angleichung soll den Ärzten der Anreiz genommen werden, PKV-Versicherte zu bevorzugen. Allerdings sind die Unterschiede zwischen beiden Systemen viel komplexer als es auf den ersten Blick erscheint. Auch und gerade die sich auf den Wettbewerb der Systeme nachhaltig auswirkenden Finanzierungsformen spielen dabei eine große Rolle. Wir geben deshalb einen Überblick über die zentralen Unterschiede beider Systeme und die sich daraus ergebenden Konsequenzen für das Gesundheitssystem. Dabei gehen wir auch auf den Mythos ein, dass Ärzte und Krankenhäuser ihren hohen medizinischen Standard nur durch Einnahmen aus der PKV sichern können – so wie dies der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) während der Sondierungs- und Koalitionsverhandlungen mit seiner aufwendigen Anzeigenkampagne „Für unsere Gesundheit“ in den Medien propagiert hat. Seine zentrale Aussage heißt: Bei Eingriffen der Politik in den Versicherungsschutz der PKV drohen dem Gesundheitssystem erhebliche Einbußen. Außerdem gehen wir der Frage nach, ob und inwieweit die Finanzierungsformen beider Systeme zukunftsgerecht sind.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.2191-7345.2018.03.03
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 2191-7345
Ausgabe / Jahr: 3 / 2018
Veröffentlicht: 2018-03-21
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