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Arbeitsmigration im Mehrklassensystem
Zur aktuellen Diskussion über Arbeitskräftezuwanderung im Spannungsfeld zwischen konzeptionell geförderter Einwanderung und irregulärer Migration am Beispiel von Menschenhandel zum Zwecke der Arbeitsausbeutung

Die anhaltende Diskussion über Arbeitsmigration bewegt sich zwischen vielschichtig widerstreitenden Interessen: Während auf der einen Seite in Europa ankommende Flüchtlinge zu Hunderten ohne jegliche Prüfung ihrer beruflichen Qualifikation in ihre Herkunftsländer zurückgewiesen werden, benötigt die deutsche Wirtschaft – mittlerweile auch unterstützt von der Bundesregierung – zunehmend ausländische Fachkräfte, um bei sinkenden Bevölkerungszahlen und konstantem Arbeitskräftebedarf die Balance halten zu können. Allerdings lässt sich reguläre Zuwanderung nur eingeschränkt staatlich steuern, bei irregulärer Migration versagen Steuerungsmechanismen und Zielkonzepte meist vollends.

Auch liegt bisher kein konsistent durchdachtes, umfassendes, interaktives und tragfähiges Konzept vor, das nicht nur einseitig die primären wirtschaftlichen Interessen Deutschlands berücksichtigt und dabei auch die Bekämpfung illegaler und krimineller Praktiken einbezieht. Der Appell geht also in Richtung „Runder Tisch Arbeitsmigration“, um das Problem gemeinsam und fachgebietsübergreifend angehen zu können.

DOI: https://doi.org/10.37307/j.1868-7938.2014.01.05
Lizenz: ESV-Lizenz
ISSN: 1868-7938
Ausgabe / Jahr: 1 / 2014
Veröffentlicht: 2014-01-07
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Dokument Arbeitsmigration im Mehrklassensystem