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Die Mehrzahl der Grundwasserschäden wird durch Pump-and-Treat saniert. Aufgrund der Persistenz der CKW und langen Sanierungszeiten ist dies mit hohen Kosten verbunden. Die wesentlichen Möglichkeiten zur Kostenreduzierung bestehen in der Optimierung der Pump-and-Treat-Maßnahmen durch den Einsatz alternativer innovativer Verfahren. Die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zur Kostenreduzierung werden vorgestellt. Von den Verfahren bieten insbesondere ISCO, Tensid-Infiltration, Alcohol Flushing und Nano Eisen gute Chancen.
Mit der Sickerwasserprognose, insbesondere auf Basis von Bodenuntersuchungen, ist in der BBodSchV ein neuer Weg zur Beurteilung einer Grundwassergefährdung beschrieben worden. Im Rahmen des BMBF-Forschungsverbundes “Sickerwasserprognose“ wurden Referenzmaterialien zur Verfügung gestellt, um einzelne Elutionsverfahren, in Hinsicht auf organische und anorganische Schadstoffe durchzuführen und zu bewerten. Für schwerflüchtige Schadstoffe, wie den PAK, ist in erster Linie der Säulenversuch vorgesehen. In der Praxis jedoch wird bisher zumeist der einfache S4-Schütteltest bevorzugt, der nach den hier gezeigten Ergebnissen erhebliche Minderbefunde zeigt und im Ansatz aber nahezu ebenso aufwendig ist wie ein Säulenversuch, der schon innerhalb eines Tages die Gleichgewichtskonzentration liefert.
In der Praxis stellt sich bei Abschluss eines Sanierungsvertrages immer wieder die Frage, wie langlebig eine im Vertrag enthaltende Freistellungsklausel ist. Der Beitrag befasst sich, dieses Interesse nach Rechtssicherheit in den Blick nehmend, mit Voraussetzungen, Risiken und Grenzen einer Freistellung in Sanierungsverträgen.
Es werden praxisrelevante Grundlagen zu zwei Bewertungsverfahren vorgestellt, die statistisch abgesicherte, quantitative Aussagen über den Kontaminationsgrad eines zu untersuchenden Standorts oder einer Teilfläche erlauben. Die Messinformation (Schadstoffkonzentration von Bodenproben) wird in einer objektiv nachvollziehbaren Abfolge von Schritten ausgewertet. Für darauf basierende Entscheidungen (Durchführung weiterer Maßnahmen) ermitteln Computersimulationen die Entscheidungssicherheit und die Untersuchungskosten.
Mineralölprodukte wie Benzin, Kerosin, Heizöl und Diesel verursachen häufig Boden- und Grundwasserverunreinigungen. Bei der Analytik von mittelflüchtigen Mineralölkohlenwasserstoffen (MKW) in Wasser und Bodenproben stehen mittlerweile gaschromatographische Verfahren zur Verfügung (DIN EN ISO 9377-2 und E DIN ISO 16703). Diese haben die infrarotspektroskopischen Methoden nach DEV H18 abgelöst. Die qualitative Auswertung von MKW-Gaschromatogrammen lässt Rückschlüsse über die Art, Zusammensetzung, Mobilität und den Abbaugrad der Mineralölprodukte zu und ermöglicht eine genauere Bewertung der Umweltgefährdung. In Gutachten zu MKW-Schadensfällen sollten daher die Gaschromatogramme aufgeführt sein.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1864-8371.2005.06 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1864-8371 |
Ausgabe / Jahr: | 6 / 2005 |
Veröffentlicht: | 2005-12-01 |
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