Inhalt der Ausgabe 02/2017
Editorial
Inhalt
Depothermie
Die Notwendigkeit von der kohlenstoffbasierten Energieerzeugung weg zu einer klima- und umweltverträglicheren Energiebereitstellung zu gelangen wird mittlerweile von einer breiten Mehrheit in Gesellschaft, Politik und Industrie getragen. Das Pariser Klimaschutzabkommen zur Begrenzung der Erderwärmung und Minderung der Treibausgasemissionen, dessen Vertrag 30 Tage nach der Ratifizierung im November 2016 in Kraft getreten ist, beschleunigt diesen notwendigen Umbau der Energieerzeugung hoffentlich nochmals und wird Innovationen befördern. Bis 2050 haben sich Deutschland und die EU das Ziel gesetzt, den Treibhausgas-Ausstoß um 80 bis 95 Prozent zu mindern – und so dazu beizutragen, eine durchschnittliche globale Erwärmung um mehr als 2 Grad Celsius gegenüber vorindustriellen Werten zu verhindern.
Umweltrecht
Die folgende Abhandlung wurde bereits geschrieben, als 2016 die TTIP-Diskussion ihren Höhepunkt erreicht hatte. Ihre Publikation wurde jedoch aus Redationsgründen etwas nach hinten verschoben. Und so scheint es manchmal, als ob einen die Zeit überholt und sich alles in Wohlgefallen auflöst, sodass berechtigte Sorgen urplötzlich verschwunden sind. Es ist richtig, dass die Aufgeregtheit erst einmal vorbei ist und jeder wartet, was nun kommen wird.
Als technisch-wissenschaftlicher Verband mit vielfältigen Erfahrungen bei der Altlastensanierung und beim Flächenrecycling nimmt der Ingenieurtechnische Verband für Altlastenmanagement und Flächenrecycling e. V. (ITVA) zum Entwurf einer Mantelverordnung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau- und Reaktorsicherheit nach dem Stand vom 06.02.2017 nachfolgend Stellung: Wir begrüßen grundsätzlich die Absicht des Bundesumweltministeriums, die Verwertung von mineralischen Stoffen in technischen Bauwerken auf eine neue, bundeseinheitliche Rechtsgrundlage zu stellen und in einer eigenen Rechtsverordnung (Ersatzbaustoffverordnung – EBV) zu regeln.
Flächenverbrauch
Es ist ein offenes Geheimnis, dass in Deutschland nach wie vor zu viel Neufläche verbraucht wird. Der große Sprung wird auch künftig nicht gelingen. Das Rezept für eine „Flächenwende“ lautet also: mit kleinen Schritten hin zu einem sparsameren Umgang mit der Ressource Boden. NRW mit seinen zahlreichen und großen Brachen geht einen solchen Schritt. Der AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung wird bis 2019 erstmals gezielt Altlasten für den Wohnungsbau reaktivieren.
ITVA
+++ Altlastensymposium 2017, 30. – 31. März 2017, Bremen +++
Service
+++ Start der Sanierungsuntersuchung auf dem ehemaligen Rasspe-Gelände in Solingen +++ Goslar: Sanierung des Gesamtstandortes Morgenstern tritt in neue Phase ein +++ Vorhaben des Umweltbundesamtes im Ressortforschungsplan 2017 +++ HafenCity Universität Hamburg koordiniert EU-Projekt RUMORE +++ 20 Jahre altlastenforum Baden-Württemberg e. V. – Jubiläumsfeier am 04. Mai 2017 in Heidelberg +++ Erosionsereignisse in Mecklenburg-Vorpommern können ab sofort online gemeldet werden +++ Rheinland-Pfalz: Vom Land des Militärs hin zum Wirtschaftsstandort +++ Altlastensituation in den Ländern ist grundsätzlich nicht vergleichbar +++ Gutachten der Landesregierung NRW belegt Gefahren durch Bergbau-Altlasten +++ Appell von Branchenverbänden: Mantelverordnung auf den Weg bringen +++ Verwaltungsgericht urteilt: Grundstückseigentümerin soll Kosten der Kampfmittelbeseitigung tragen +++
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