Alessandra Ferraro: Raymond Queneau. L’autobiografia impossibile (Testi e saggi, 8).
Dumitru Micu hat das Streben nach Authentizität als einen Grundzug der Literatur des 20. Jahrhunderts bezeichnet. Sofern auch die Kritik des Anscheins von Aufrichtigkeit, auf die die Verfasserin bei Queneau immer wieder stößt, zu diesem Streben gehört, bestätigt die vorliegende Studie zu Queneau diese These, weist die Verfasserin doch nach, dass der Autor der Exercices de style (1947), der lange Zeit als der Formalist unter den Schriftstellern des 20. Jahrhunderts galt, zwar in seinen poetologischen Äußerungen das Autobiographische aus dem Bereich echter Literatur ausschloss, dass er aber de facto viel Autobiographisches in seinen Romanen verarbeitet hat.
Seiten 235 - 236
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1866-5381.2004.01.38 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1866-5381 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2004 |
Veröffentlicht: | 2004-04-01 |